Leithaberg Radmarathon 2018

Beim diesjährigen Leithaberg Radmarathon gingen Leo, Mani, Fürli, Heinz und ich (Bernd) an den Start. Bernhard musste leider krankheitsbedingt absagen. Die Wetterbedingungen waren perfekt, Temperaturen um die 20 °C und kein Wind, ja richtig gelesen KEIN Wind, eine Seltenheit bei uns im Burgenland. Nach der Startnummernausgabe haben wir noch ein paar Runden durch Purbach gedreht um die Muskel auf die kommenden Strapazen vorzubereiten. Heinz hat es mit dem sogenannten Einfahren sehr ernst genommen und noch einen Tag vor dem Rennen sogar eine 100 km "Aufwärm-Ausfahrt" absolviert. Ob das eine guten Idee war?

 

Unser Start war um 9:45 - zwei Runden durch bzw. um das Leithagebirge - 80 km und 1.000 Höhenmeter. Um uns einen guten Startplatz zu sichern waren wir schon eine Dreiviertelstunde früher im Startbereich. Ein guten Plan wie sich herausstellte. Um 9:15 startete der erste Startblock für die 120 km und wir rückten in die ersten Startreihen vor. Vor uns haben sich nur noch Top-Teams, wie das HILL Racingteam mit Leo Hillinger, in Stellung gebracht. Perfekte Vorraussetzungen für eine gute Positionierung im Rennen, auch wenn dies natürlich Vollgas von null an bedeutet. 

 

Das Startsignal ertönte und es ging Richtung Hauptstraße um das Feld einmal zu neutralisieren. Richtung Donnerskirchen versuchte sich jeder vor der ersten Bergwertung eine gute Position zu sichern. Dieser Plan funktioniert leider nicht bei jedem, denn kurz vor Donnerskirchen gab es schon die ersten Stürze. Wir konnten gerade noch ausweichen. Mani und ich haben uns in der Spitzengruppe platziert und haben die erste Runde gut mitgehalten. Von den anderen kann ich leider nicht so genau berichten, sie waren aber dicht hinter uns... nur Heinz nicht, der wurde schon nach km 16 für seine 100 km Einfahrrunde am Vortag "belohnt" - konnte sich aber trotzdem bis ins Ziel durchkämpfen. Wenn ma das nicht vorhandene Training in den letzten Monaten betrachtet, eine super Leistung. Zurück aus meiner Sicht... die erste Runde haben Mani und ich in knapp über einer Stunde absolviert, es ging nun das zweite Mal von Donnerskirchen nach Hof. Die Gruppe hielt das Tempo weiterhin hoch. Kein Problem für Mani, ich jedoch sah nur wir der Abstand zu ihm und der Gruppe immer größer wurde... ich sagte adieu... und flog aus der Gruppe raus... ich musste mich bis Mannersdorf alleine weiterkämpfen. Dann fand sich zum Glück eine kleine Gruppe. Mit ca. 8 Personen versuchten wir wieder aufzuschließen... ohne Erfolg. Im Zielsprint konnte ich bei der kleinen Gruppe noch ein paar Platzierungen gut machen... Im Ziel wartet schon Mani, er hat das Rennen in 2 Stunden und 6 Minuten absolviert! Wahnsinn, eine megastarke Leistung! Ich erreichte ca. 3 Minuten später das Ziel. Ich war zufrieden immerhin habe ich meine geplantes Limit von unter 2 Stunden und 10 Minuten eingehalten. Nach kurzer Zeit kamen auch schon Leo und Fürli ins Ziel. Auf Heinz warteten wir im Festzelt, der Durst war zu groß. Als Verein haben wir sehr gute Platzierungen erreicht... wir kommen wieder keine Frage... Leithaberg Radmarathon 2019!